„In einer Wohn-Pflege-Gemeinschaft ist man nicht nur betreut – man ist zu Hause.“
Wohn-Pflege-Gemeinschaften (WPGs) sind mehr als nur ein Wohnangebot – sie sind ein Ort der Gemeinschaft, der Selbstbestimmung und menschlichen Nähe. In Hamburg haben sie sich längst als wertvolle Alternative zu klassischen Pflegeeinrichtungen etabliert.
Gute Aussichten für Hamburgs WPGs
Hamburg plant, die aktuell über 40 bestehenden Wohn-Pflege-Gemeinschaften zu erhalten und weiter auszubauen. Das ist ein starkes Signal dafür, dass diese Form des Zusammenlebens nicht nur gewünscht, sondern gezielt gefördert wird.
Warum Wohn-Pflege-Gemeinschaften so wichtig sind
In einer WPG leben ältere oder pflegebedürftige Menschen in kleinen Gruppen zusammen. Die familiäre Atmosphäre, die persönliche Betreuung und die Möglichkeit zur Mitgestaltung des Alltags machen diese Wohnform besonders attraktiv – für Bewohnerinnen und Bewohner ebenso wie für deren Angehörige.
Das Ziel: Lebensqualität erhalten, Eigenständigkeit fördern und soziale Isolation verhindern.
Herausforderungen – und wie sie angegangen werden
Aktuell stehen WPGs vor zwei großen Hürden:
- Hohe Eigenanteile belasten Bewohner*innen.
- Pflegedienste kämpfen mit steigenden Kosten und wirtschaftlichem Druck.
Um dem entgegenzuwirken, wird eine Reform des Pflegegesetzes (SGB XI) angestrebt. Ziel ist es, die Eigenanteile zu senken und gleichzeitig die Wirtschaftlichkeit für Pflegedienstleister zu verbessern.
Ausblick
WPGs sind ein lebensnahes, solidarisches Modell für eine würdige Pflege im Alter. Mit der geplanten Weiterentwicklung und politischen Unterstützung wächst die Hoffnung, dass diese Gemeinschaftsform noch mehr Menschen zugänglich wird – als echte Alternative mit Zukunft.